Oldtimerfreunde
Bayerwald
Feldtage mit Vorführungen
Nach etlichen Oldtimertreffen entschlossen wir uns das erste mal einen Feldtag zu organisieren. Wir wollten einfach, dass sich auf unseren Treffen was rührt. Dies wurde so ein großer Erfolg, dass wir uns entschlossen haben weiterhin Feldtage zu organisieren. Hier ein kleiner Rückblick in die vergangenen Feldtage.
Alte Technik erleben
Der erste Feldtag
In diesem Jahr hielten wir das erstmals vereinsintern einen Feldtag ab. Grund hierfür war das 20-jährige Bestehen unseres Vereins. Konrad Weiß, Mitglied unseres Vereins stellte uns knapp 3 Ha Wiese zur Verfügung.
Auf diesem Feld konnten sich unsere Mitglieder beim Ackern "austoben".
Viele verschiedene Traktoren wie ein HSCS G35, eine Famo Boxer Raupe, sowie Hanomag, Fendt, Ferguson, usw.
Mit entsprechenden Anbaugeräten im Einsatz wurde das Feld in kürzester Zeit umgepflügt.
Viele Mitglieder zeigten hier ihr Können. Sie wurden von einer großen Anzahl an Schaulustigen umringt.
Hinterher konnte man sich bei einer kleinen Brotzeit stärken.
Auch eine Abordnung der Oldtimer-Traktor Zeitschrift war von Ort, um über unseren Verein in nächster Zeit einen Artikel zu verfassen.
Der zweite Feldtag mit Wettbewerb
Am 1. September 2013 fand auf dem Gelände von Konrad Weiß unser zweiter Feldtag statt. Diesmal ergänzten wir die Veranstaltung durch einen Pflugwettbewerb nach Wettkampfrichtlinien (Pflugbild, Tiefe, Stoppeleinarbeitung, usw) bei dem sich 9 Teilnehmer ins Zeug legten.
Nachdem jeder Pflüger seine Parzelle beackert hatte, werteten die Preisrichter jede Arbeit aus und kürten den Sieger.
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1. Platz Pledl Matthias
2.Platz Geiß Alois
3.Platz Weiß Konrad Jun.
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Nach dem offiziellen Teil wurde noch der Rest des Feldes gepflügt. Auch der gemütliche Teil wurde nicht vernachlässigt. Bedanken möchten sich die Oldtimerfreunde Bayerwald von Familie Weiß, die auch dieses mal ihr Gelände zur Verfügung gestellt hatten.
Der dritte Feldtag - Von der Saat bis zur Ernte
Am 6. September fand bereits unser dritter Feldtag auf dem Hof der Familie Weiß statt. Dieses Jahr machten wir es uns zur Aufgabe, die Feldarbeit von der Ernte bis zur Bestellung der Winterfrucht darzustellen.
Es wurde mit der Ernte des Roggens mit der Hilfe eines IHD-Getreideablegers begonnen.
Anschließend kam ein Fella Mähbinder zum Einsatz.
Die Garben wurden gebunden und zu "Kornmandl" aufgestellt.
Danach wurden die Kornmandl auf einen Anhänger geladen und abtransportiert.
Nach Beendigung der Erntearbeiten konnte nun mit der Ausbringung des Kompostes weitergehen.
Nun konnte auch mit dem langersehnten Pflügen begonnen werden. Im Anschluss wurde das Saatbeet vorbereitet und die Winterfrucht gesät.
Auch der Nachwuchs fand Gefallen an den alten Maschinen.
Besonders bedanken möchten sich die Oldtimerfreunde Bayerwald bei der Familie Weiß, Familie Lehner und Familie Baum sowie unseren fleißigen Helfern, die sich ihr Feierabendbier wirklich verdient haben.
Der vierte Feldtag - Von der Saat bis zur Ernte + Kartoffeln
Am 3. September fand bereits unser vierter Feldtag auf dem Hof der Familie Weiß statt. Auch dieses Jahr machten wir es uns zur Aufgabe die Feldarbeit von der Saat bis zur Ernte darzustellen. Heuer stand auch die Kartoffel im Mittelpunkt. Anfang Mai setzten wir die Kartoffeln in die Erde und danach wurde das Feld das ganze Jahr gepflegt.
Es wurde angehäuft, Unkraut bekämpft, Kartoffelkäfer gesammelt, denn wir wollten am Feldtag eine gute Ernte einbringen.
Als zweite Frucht wurde auch dieses mal Roggen angebaut.
Am Samstag wurde bereits unter Dauerregen das Zelt und die Stände aufgebaut. Man hoffte dennoch auf gutes Wetter am Folgetag.
Sonntags war es wieder trocken, so dass am frühen Vormittag bereits einige Fahrzeuge eintrafen.
Die Kartoffelernte begann mit einem Kartoffelroder, der von einem Lanz Aulendorf problemlos gezogen wurde.
Danach kam ein Siebkettenroder zum Einsatz, welcher von einem Fendt Farmer 2 gezogen und angetrieben wurde.
Anschließend wurden die Kartoffeln eingesammelt, in einem Siebschüttler sortiert und dann von vielen fleißigen Händen in Säcke abgepackt.
Diese Ernte begannen wir mit einem IHC-Getreideableger, welcher von einem HSCS G35 gezogen wurde.
Anschließen kam ein FELLA Mähbinder zum Einsatz, gezogen von einem Lanz Aulendorf. Als Highlight zur Getreideernte wurde ein Massey Ferguson Mähdrescher angeschafft, welcher die Blicke auf sich zog.
Die Garben wurden gebunden und zu "Kornmandl" aufgestellt.
Anschließen luden fleißige Hände die Kornmandl auf einen Hänger und transportierten diese ab.
Das ausgeworfene Stroh vom Mähdrescher wurde von einem Ladewagen eingesammelt.
Nach Abschluss der Drescharbeiten wurde mittels eines Mengele Miststreuers der Kompost ausgebracht.
Endlich konnte mit dem Pflügen begonnen werden. Gespanne aller Art fanden sich auf dem Feld ein um sich auszutoben.
Mit einem Grubber wurde das Saatbett vorbereitet.
Nachdem das Saatbett vorbereitet wurde, begann man mit einem Fendt 220GT mit aufgebauter Sähmaschine die Winterfrucht in den Boden einzubringen.
Besonders bedanken möchten sich die Oldtimerfreunde Bayerwald bei der Familie Weiß, Familie Lehner und den Oldtimerfreunden Tröpplkeller, sowie unseren fleißigen Helfern.
Der fünfte Feldtag - Wald, Holz, Holzbearbeitung
Am 1. September hat bereits unser fünfter Feldtag auf dem Hof der Familie Weiß stattgefunden. Der Schwerpunkt dieses Jahr war das Thema Wald, Holz & Holzbearbeitung. Maschinen aus Land- und Forsttechnik waren zu sehen. Von der guten alten Waldsäge über eine beeindruckende Anzahl an Motorsägen bis zur Kreissäge, sowie eine selbstfahrende Bandsäge und einem Buschhacker war alles vorhanden. Alle Maschinen wurden im praktischen Einsatz vorgeführt.
Auch ein alter Holzanhänger wurde mit einem Hanomag Brilliant und Adler Doppeltrommelwinde beladen. Hier wurde deutlich gemacht, wie beschwerlich die Arbeit als Fuhrmann bis zur Einführung der hydraulischen Ladekräne war.
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Natürlich war auch auf dem Acker wieder viel Bewegung. Einige Teilnehmer hatten wieder ihre alten Pflüge und Eggen mitgebracht, die sie mit vollem Eifer zum Einsatz brachten.
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Besonders freute uns, dass wir eine große Zahl an Teilnehmern begrüßen durften. Die Oldtimerfreunde Albaching bei Rosenheim und ein Teilnehmer aus der Nähe von Schweinfurt reisten sogar per Achse an. Auch unsere Freunde auch Hohenhaslach bei Ludwigsburg kamen uns wieder besuchen.
Eine Kreissäge, welche über einen Riemen von einem Standmotor angetrieben wird, im Einsatz.
Hier wurde eine selbstfahrende Bandsäge betrieben.
Im Laufe des Tages füllte sich das Feld mit unzähligen Fahrzeugen aller Art und vielen interessierten Teilnehmern, welche gespannt jede Vorführung mitverfolgten.
Zu begutachten gab es zwei besondere Raritäten.
Vorne ein Opel Kulmus Autotraktor 4/16 Baujahr 1929 neben einer restaurierten Straßenzugmaschine Primus P14 Baujahr 1937.
Auch auf dem benachbartem Feld war bereits einiges los.
Zum Beispiel konnte ein Baumstamm angehängt werden und schauen, ob der Traktor die Last zieht. Oft ganz zur Belustigung der Zuschauer.
Nun konnte es keiner mehr erwarten und die Pflüge wurden aufgefahren und der gesamte Acker einmal bearbeitet.
Mit der Egge wurde anschließend noch das Saatbett vorbereitet.
Redlich verdient hatte sich die Sägemannschaft ihre Pausen, die sich so angenehm wie möglich gestalteten. Nebenbei brachten sie gleich ihr eigenes Brotzeitbrett mit, das natürlich ordentlich gefüllt wurde.
Auch der Rest der Truppe ließ den Tag gebührend ausklingen.
Ein besonderer Dank gilt den Grundstücksbesitzern Konrad Weiß, Max Gigl, sowie allen fleißigen Helfern!
Der sechste Feldtag - Grünlandbewirtschaftung
Am 4. September war es nach dreijähriger Pause endlich wieder Zeit für unseren Feldtag. Diesmal stand die Grünlandbewirtschaftung im Vordergrund. Dazu wurden einige Geräte wie Mähwerk, Wender, Schwader oder Ladewagen vorgeführt. Natürlich war auch das Thema Pflügen wieder ein wichtiger Bestandteil unserer Veranstaltung. Aber auch andere Aktionen wie das Kräftemessen am Baumstamm oder Vorführungen zur Brennholzgewinnung durften nicht fehlen.
Schon früh fanden sich viele Fahrzeuge und Teilnehmer ein, da bald die Grünlandvorführung begann.
Angefangen wurde mit dem Mähen, hier wurde ganz klassisch mit der Sense begonnen.
Danach mähte der Oldtimerverein Tröpplkeller mit seinen Motormähern in Kolonne einen kleinen Teil der Wiese ab.
Anschließend fanden sich immer größere Maschinen zur Bearbeitung der Wiese ein. Vom klassischen Mähbalken über das moderne Scheibenmähwerk bis hin zu Wendern und Bandschwader war alles dabei. Die Schwaden wurden dann von einem Ladewagen aufgeladen.
Ein Stationsmotor mit Steinbrecher.
Auch einige Raritäten ließen sich auf dem Treffen begutachten.
Im Anschluss an die Grünlandbewirtschaftung ging es mit der Brennholzgewinnung weiter. Von der Waldsäge bis hin zur Kreis- und Bandsäge wurde alles praktisch vorgeführt.
Bevor die Pflüge auf dem Acker anrückten, wurden noch einmal ordentlich die Kräfte beim Baumstammziehen gemessen.
Danach gabs kein Halten mehr und alle stürzten sich mit ihren Pflügen aufs Feld. Es fanden sich die unterschiedlichsten Gespanne ein.
Ein besonderer Dank gilt den Grundstücksbesitzern Konrad Weiß, Max Gigl, sowie allen fleißigen Helfern!
Der siebte Feldtag - Kartoffelernte und Feldbearbeitung
Am ersten Sonntag im September brummte und tuckerte es in Trametsried bei Kirchdorf im Wald. Die Oldtimerfreunde Bayerwald luden nach 2 Jahren Pause wieder zum Feldtag ein.
Bereits schon vor 10 Uhr reihten sich viele Traktoren auf dem Veranstaltungsgelände nebeneinander ein und füllten dieses rasch auf. Auch etliche Autos und Motorräder wurden zur Schau gestellt.
Gegen Mittag kamen dann verschiedenste Erntemaschinen zum Einsatz, um die extra für den Feldtag gepflanzten Kartoffeln zu roden. Nach der Kartoffelernte durften sich dann die Fahrer mit ihren Traktoren samt Pflug oder sonstigen Anbaugeräten auf dem Acker austoben.
Neben der Feldbearbeitung zog auch ein ausgestellter Lanz Bulldog aus dem Jahre 1923 die neugierigen Blicke der Besucher auf sich. Hierbei wurde der zeitaufwändige Start durch das Vorheizen mittels Lötlampe und der richtigen Technik zum Anwerfen des Traktors am Schwungrad eindrucksvoll veranschaulicht.
In der nahegelegenen Fahrzeughalle konnte sich jeder bei kühlen Getränken und gutem Essen stärken, bevor es dann für manche zum Zapfwellenprüfstand ging oder beim Verkaufsstand einzelner Händler das ein oder andere Souvenir ergatterte.
Hier am Zapfwellenprüfstand konnten die Fahrer ihre laut und rauchend aufheulen lassen, um zu schauen was der Motor so an Leistung hergibt.
Bei schönstem Sommerwetter wurde bis spät abends gefachsimpelt und so mancher probierte sich als Bulldogfahrer auf den alten Maschinen.
